Ausprobiert: Blasgerät in Akku-Ausführung
Egal, ob Heckenschere, Motorsense oder gar Rasenmäher – wer mit Akkugeräten im Dauerbetrieb arbeitet, greift in der Regel auf rückentragbare Stromspeicher zurück. Und genau mit einem solchen arbeitet das BGA 300. Zur Auswahl stehen der AR 2000 L (1.015 Wh, 7,4 kg, 1.229 €), für volle Blasleistung ist jedoch der AR 3000 L (1.520 Wh, 9,5 kg, 1.839 €) nötig. Wir empfehlen ausdrücklich letzteren. Das Mehrgewicht schlägt dabei weniger zu Buche, denn das Tragesystem des Blasgerätes ist nicht nur hochwertig ausgeführt, sondern auch ergonomisch. Die Schultergurte passen sich durch die S-Form der menschlichen Anatomie an, der gut gepolsterte Hüftgurt nimmt einen Großteil des Gewichtes auf. Das ist auch nötig, denn zum Akku kommen noch einmal 7,4 kg für das Gerät.
In Summe sind das also 14,8 bzw. 16,9 kg. Das Plus an Energie bringt beim AR 3000 L aber nicht nur eine längere Laufzeit, sondern vor allem mehr Power. Die Zahlen dazu finden Sie im Kasten mit den Technischen Daten. Der Ladestand kann am Akku anhand einer Anzeige mit sechs LEDs abgelesen werden. Allerdings muss das gesamte Gerät dazu abgesetzt werden.
Starke Leistung
Gefühlt ist das nicht nur ein Sturm, der aus der serienmäßigen Runddüse des BGA 300 kommt, sondern ein Orkan. Um diesen beherrschbar zu machen, gibt es drei Leistungsstufen plus einen dauerhaften Boost, der zwar schon ordentlich Energie frisst, aber für manche Anwendungen, wie zum Beispiel das Bewegen nassen, schweren Laubs oder großer Mengen Grasaufwuchses aus der Landschaftspflege, nötig ist.
Wer „nur“ der Kehrmaschine zuarbeitet und es dabei mit Zigaretten oder Papierabfällen zu tun hat, kommt locker mit Stufe 1 zurecht. Über alle Stufen lässt sich das Gerät fein dosieren, damit das Material in die gewünschte Richtung bewegt werden kann und einem nicht um die Ohren fliegt.
Entlastung des Bedienfingers
Aktiviert wird der Bläser durch kurzes Vorschieben des Drehrades am Griff, mit dem sonst die drei Leistungsstufen verstellt werden. Der Luftstrom wird mit dem rechten Zeigefinger am „Gashebel“ reguliert. Voll durchgedrückt, nach dem Überwinden eines kleinen Widerstandes, ist in allen Stufen der Boost-Modus mit voller Leistung dauerhaft eingeschaltet. Zum Anzeigen der drei Stufen gibt es entsprechende LEDs. Ein weiteres Bedienelement ist der Taster für den „Tempomat“, mit dem sich eine bestimmte Gasposition zur Entlastung des Bedienfingers arretieren lässt.
Johannes Hädicke,
Redaktion KommunalTechnik
Den vollständigen Artikel lesen Sie in Ausgabe 4/2023.