Wertstoffhöfe: Rücknahme von PU-Schaumdosen

Die Rücknahme von Bauschaumdosen wird in vielen Kommunen neu organisiert. Receyclingunternehmen PDR bietet hierfür ein kostenfreies Servicepaket an.

Mehrere Kommunen haben sich entschieden, die Rücknahme der Bauschaumdosen neu zu organisieren. Ein Beispiel ist der Landkreis Traunstein, der ab März 2021 diesen Service anbieten wird. So stattet er alle 36 Wertstoffhöfe mit Rückgabemöglichkeiten für diesen Sonderabfall aus. Auch die Landratsämter Miltenberg und Eggenfelden/Pfarrkirchen wollen ab 2021 die von den Bürgern zurückgegebenen PU-Schaumdosen getrennt erfassen und kostenlos zum Recycling schicken. Mehr als 15 weitere Kommunen haben laut PDR ihr Interesse bekundet.

Kostenloser Rücknahme- und Recyclingservice

Anlass dafür war ein Mailing des weltweit einzigen Unternehmens für die stoffliche Verwertung von gebrauchten Bauschaumdosen PDR. Der Thurnauer Recyclingspezialist hat 250 Landkreise angeschrieben, die bisher noch nicht am System teilnehmen. „Mit dem Mailing wollten wir die Behörden auf unseren kostenlosen Rücknahme- und Recyclingservice hinweisen“, erklärt die Marketingverantwortliche Annette Schnauder.

In der Folge erneuerte ein Landkreis sogar seine Ausschreibung, nachdem eine Prüfung ergeben hatte, dass der aktuelle Entsorgungsdienstleister nicht im Sinne des Auftraggebers handelte. Ein weiterer Landkreis nahm Bauschaumdosen extra aus der Ausschreibung heraus und plant, sie künftig direkt von PDR abholen zu lassen.

PU-Schaum unter dem Radar

„Wir freuen uns, dass die Verantwortlichen so entschieden gehandelt haben, und wollen noch weitere überzeugen“, erklärt Annette Schnauder von PDR. Bei ihren Telefonaten stellte sie fest, dass es oft gar nicht so leicht ist herauszufinden, was mit den Dosen passiert. Die Landkreise, Städte oder Kommunen beauftragen einen Entsorger, der wiederum mit diversen Subunternehmen zusammenarbeitet. Wer dann für die PU-Schaumdosen zuständig ist und was mit ihnen geschieht, können die wenigsten sofort sagen. Häufig ist es so, dass sie irgendwie entsorgt werden. Obwohl PU-Schaumdosen als gefährlicher Abfall eingestuft sind, fliegen sie wegen ihrer geringen Größe sozusagen unter dem Radar.

Fehlentsorgungen vermeiden – 95 Prozent Verwertungsquote sichern

„Das ist schade. Da machen sich die Bürger schon die Mühe, die Dosen zum Recycling zu bringen und dann gehen die Rohstoffe doch größtenteils verloren“, bedauert Schnauder. Bereits seit 1993 nimmt PDR als Gemeinschaftsunternehmen der führenden europäischen Hersteller von PU-Schaum gebrauchte Bauschaumdosen von Hand- und Heimwerkern kostenlos zurück. Die Recyclinganlage ist die einzige weltweit, die nicht nur die Verpackung, sondern auch die Restinhalte stofflich verwertet. Dabei liegt die allgemeine Verwertungsquote bei 95 Prozent und die stoffliche bei 80 Prozent. Das heißt: Aus einer PU-Schaumdose werden zu 80 Prozent neue Rohstoffe gewonnen. 15 Prozent werden thermisch verwertet und in Energie umgewandelt.

Servicepaket für Kommunen und Entsorger

Um es den Partnern möglichst leicht zu machen, PU-Schaumdosen zum Recycling zu schicken, hat PDR ein kostenfreies Servicepaket geschnürt. Für die Sammlung der Dosen stellt PDR kostenfreie Rücksendekartons zur Verfügung. Ergänzend dazu gibt es Hinweisschilder, Plakate und Flyer zur Bürgerinformation.

Auch an die Schulung der Mitarbeiter wurde gedacht. Eine Infobroschüre und kurze Erklärvideos helfen ihnen, sich schnell zu den gesetzlichen Grundlagen und den Ablauf des PU-Schaumdosenrecyclings fit zu machen. Zudem können Kommunen auf ihrer Homepage oder in ihren Abfallkalendern direkt auf die Onlinesuche für Rückgabestellen https://www.pdr.de/plz-suche verlinken.

Details dazu finden Interessierte auf https://www.pdr.de/pu-schaumdosen-recycling/informationen-und-werbematerial-fuer-haendler-und-kommunen/fuer-kommunen-abfallberater-und-mitarbeiter-am-wertstoffhof.

Quelle: PDR