Ausprobiert: Zero-Turn-Mäher Zenith E

Der Zero-Turn-Mäher Zenith E von Ariens basiert auf dem Benzin-getriebenen Modell, funktioniert aber rein elektrisch. Die Besonderheit: Wechselakkus.
Ein Profimäher mit Wechselakkus. (Foto: Hädicke)

Die erste Frage, wenn es um Akku-Geräte geht, lautet meistens: Wie lange ist die Laufzeit? Beim Zenith E gibt Ariens ca. 4 h an. Theoretisch ist das gerade mal ein halber Arbeitstag. Aber das ist zum einen sehr stark von der Art und Weise des Mähgutes abhängig. Und: wie viele Stunden wird mit der Maschine überhaupt an einem Tag gemäht? Wir behaupten: mit dieser Laufzeit kommt man da schon ganz gut hin. Falls das wirklich nicht ausreichen sollte, bietet der Zenith E noch die Möglichkeit, die Batterien zu tauschen. Diese sind, zwar etwas schwerer als bei einem Akkuschrauber (22,5 kg/Stück) und auch etwas teurer (ca. 3.000 €/Stück). Aber als limitierender Faktor fallen sie weg.

Übrigens kann der Mäher mit nur einem Akku bewegt werden, ab einer Bestückung mit zwei Akkus ist das Mähen möglich. Geladen wird entweder über einen Stecker am Gerät oder extern über eine mobile Ladestation. Die Ladedauer der 4 kWh-Akkus (insgesamt 16 kWh) beträgt gute 5 h. Sie sollen etwa 1.000 Ladezyklen aushalten. Multipliziert mit 4 h Laufzeit sind das 4.000 Betriebsstunden. Die realistische Lebensdauer der „Hardware“ beträgt rund 2.000 h. Ein Akkusatz überdauert also zwei Maschinen. Das ist eine wichtige Information für die Kalkulation!

Solide Qualität. Das sieht man unter anderem am Mähdeck. (Foto: Hädicke)

Solide

Und dass, obwohl der Mäher alles andere, als „lumpig“ ist. Rahmen und Mähdeck kommen beim Zenith E von den vielfach verkauften Maschinen mit Benzinantrieb. Leichtbauweise Fehlanzeige. Alle Komponenten sind sehr solide ausgelegt. Das sieht man z.B. an den seitlichen Verschleißleisten des Decks. Für den Antrieb sorgen zwei Radmotoren mit je 5.000 W. Dazwischen wurde jedoch ein Planetengetriebe verbaut, damit das Fahrverhalten ruckfrei ist. Das Fahrgefühl ist dadurch wie bei einem Hydrostaten.

Gelenkt wird mit zwei Zero-Turn-typischen Hebeln. Rechts vom Fahrer gibt es ein Display mit den wichtigsten Informationen, wie dem Ladestand der Akkus. Die Höhenverstellung in 15 Stufen ist simpel und gut visualisiert – über einen Pin in einem Lochbild. Die Angabe war wohl ursprünglich in Zoll und ist deshalb nicht in vollen cm. Die Rasterung bewegt sich zwischen 6 und 8 mm, was völlig reicht. Hoch- und runtergelassen wird das Deck über einen Fußhebel.

Der Ladestand lässt sich am Kombidisplay ablesen. (Foto: Hädicke)

Drei Varianten

Den Antrieb der Messer übernehmen hier drei Elektromotoren mit je 3.500 W. Das ist eine ganze Menge. Auch hier ist wieder eine Kupplung eingebaut, falls es zu Fremdkörperkontakt kommen sollte. Erhältlich sind drei Breiten: 48‘‘, 52‘‘ und 60‘‘ (122 cm, 132 cm und 152 cm) als Heckauswerfer sowie als Seitenauswerfer. Für letzteres ist noch ein Mulchkit erhältlich. Unsere Testmaschine hatte das 60‘‘-Heckauswurf-Deck. Das ist eine gute Wahl, denn das Mähgut wird gleichmäßig verteilt und auch schon ordentlich zerkleinert. Außerdem passt die Breite sehr gut zu den Außenmaßen des Grundgerätes. Hindernisse können sehr gut umfahren werden. Und die Leistung passt auf jeden Fall. Wir waren mit dem Zenith E sowohl auf einem Sportplatz unterwegs, wo wir 7 cm hohes Gras auf 4,5 cm gekürzt haben. Dabei war ein beachtliches Tempo möglich, das nur knapp unter der Höchstgeschwindigkeit von 17 km/h lag.

Johannes Hädicke

Redaktion KommunalTechnik

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