Deutscher Erdüberlastungstag

Würden alle Länder weltweit so haushalten wie Deutschland, bräuchten wir drei Erden. Seit dem 2. Mai leben wir ökologisch auf Kredit. Alle Informationen rund um das Thema liefert die Webseite Germanwatch.
Quelle: Germanwatch

Am Mittwoch, den 2. Mai 2018 war der deutsche Erdüberlastungstag. Wäre der Ressourcenverbrauch der Weltbevölkerung so groß wie in Deutschland, dann hätte sie schon bis zu diesem Zeitpunkt die regenerierbaren Ressourcen verbraucht, die ihr für das gesamte Jahr zur Verfügung stehen. Um einen solchen Verbrauch nachhaltig zu decken, bräuchten wir drei Erden. Die Menschen hierzulande leben ab dem 2. Mai daher auf Kosten kommender Generationen und der Menschen im globalen Süden, die deutlich weniger verbrauchen, aber stärker von den ökologischen Folgen betroffen sind.

"Es ist bisher keine Trendwende bei unserem viel zu großen Ressourcenverbrauch in Sicht", sagt Julia Otten von Germanwatch. "Der Tag zeigt, dass wir schnell unseren CO2-Ausstoß verringern müssen, der in Deutschland seit 2009 nicht mehr gesunken ist. Der ökologische Fußabdruck der Menschen und der Wirtschaft hierzulande muss deutlich kleiner werden." Vor allem bei den Emissionen aus der Energieversorgung und dem Verkehr bestehe dringender Handlungsbedarf.

Die Webseite Germanwatch liefert viele weitere spannende Informationen rund um das Thema:

Wo liegt Deutschland im weltweiten Vergleich?
Der ökologische Fußabdruck Deutschlands liegt im globalen Vergleich im oberen Viertel aller Länder. Zum Vergleich: Bei einem weltweiten Ressourcenverbrauch wie in den USA bräuchten wir fünf Erden, bei einem wie in China 2,2, in Frankreich 2,8 und in Großbritannien 2,9 Erden (Zahlen für 2018).

 

Mehr Informationen finden Sie unter: germanwatch.org/

Quelle: Germanwatch