Ausprobiert: Motorsense Honda UMK 450 XE

Mit einer jährlichen Stückzahl von rund 22 Mio. Einheiten ist Honda der größte Motorenhersteller weltweit. Eingebaut werden die Produkte nicht nur in Fahrzeuge, sondern auch in Außenborder für Boote, in Generatoren, Gartengeräte und vieles mehr. Trotz vieler verschiedener Einsatzzwecke in einer Sache ist Honda konsequent: Zweitakter stellen die Japaner schon seit geraumer Zeit nicht mehr her. Und zwar aus Umweltschutzgründen. Forst- und Gartengeräte sind da in der Gesamtbetrachtung zwar eher Nebensache. Vor allem, weil Sonderkraftstoff verwendet werden könnte. Wohl aber Motorroller, die gerade in Asiens Metropolen millionenfach knatternd die Luft verpesten.
Deshalb hat auch die Motorsense UMK 450 XE von Honda einen Viertakt-Motor. Das ist jedoch keine Verlegenheitslösung. Aber ein völlig anderes System. Das Messer beschleunigt beim Gas geben deutlich verhaltener, allerdings entwickelt der Motor schon bei niedrigeren Drehzahlen ein ordentliches Drehmoment. Und auch die Nenndrehzahl ist mit 7.000 min-1 deutlich niedriger als bei Zweitaktern. Die Sense hat eine Leistung von 1,47 kW beziehungsweise 2 PS (Werksangaben). Die Literleistung ist dabei etwas geringer als bei Zweitaktern.

Motor zieht durch!
Auch wenn das Gefühl etwas anderes sagt, wer sich nun traut, gleich beherzt ins Material zu gehen, wird sich wundern: Der Motor zieht durch! Auch wenn es dicke kommt, fällt die Drehzahl kaum ab. Die Kunst des Bedieners ist nun, das Gerät auf Touren zu halten. Dann kann man damit richtig Fläche machen. Und das bei recht angenehmen Geräuschemissionen (Gehörschutz ist trotzdem Pflicht) und wenig Vibrationen. Denn das ist ja zusätzlich einer der großen Vorteile des Viertakters. Dazu kommt, dass Honda nicht beim Antivibrationssystem gespart hat. Das macht das Arbeiten sehr angenehm.
Ausgeliefert wird die Sense mit einem halbautomatischen Fadenkopf, der einfach von außen befüllt werden kann. Außerdem gehört noch ein dreiflügliges Dickichtmesser zum Lieferumfang, mit dem sich auch verholzte Pflanzen ohne Problem abmähen lassen. Unser Lieblingswerkzeug ist aber das optionale Häckselmesser ebenfalls mit drei Flügeln. Es hat zusätzliche vertikale Schneiden. Besonders bei dichtem Brombeer-Gestrüpp ist es das Mittel der Wahl.
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Text und Fotos: Johannes Hädicke, Redaktion KommunalTechnik
Den kompletten Test lesen Sie in der KommunalTechnik-Ausgabe 2/2022.