Serie Kompaktkehrmaschinen Teil 3: Dichtungen im Blick behalten

In Teil 2 haben wir uns mit dem Schadens-Hotspot Sauggebläse beschäftigt. Damit das Sauggebläse optimal und damit auch kraftstoffeffizient arbeiten kann, sollte die Saugleistung möglichst verlustfrei am Saugmund ankommen. Das wiederum setzt luftdichte Verbindungen an allen unterdruckführenden Komponenten voraus.

Aus diesem Grund muss zum einen der Saugschlauch selbst, zum anderen die Dichtungen an den Schnittstellen zwischen Schlauch und Kehrgutbehälter regelmäßig vom Fahrer oder den Werkstattmitarbeitern kontrolliert werden. Gibt es Undichtigkeiten durch poröse Dichtungen oder Risse im Saugschlauch, kommt es zu unbefriedigenden Kehrleistungen oder auch zu Überlastungen von Komponenten.

Risse im Saugschlauch sorgen ebenfalls oftmals für vermeidbare Kosten.

Sie entstehen meist in Bereichen, in denen der Schlauch in enge Radien gezwängt wird oder Vibrationen ausgesetzt ist. Beides lässt sich nicht vermeiden, wohl aber die Lage des Schlauches verändern. Wird er im Laufe seiner Nutzungsdauer mehrfach radial an seinen Anschlüssen versetzt, kann die Verschleißzeit bis zum Austausch des Schlauches verdreifacht werden. Auf die gesamte Nutzungszeit der Kompaktkehrmaschine gerechnet, trägt auch das deutlich zur Reduzierung der Lifecycle-Kosten bei.

Auch der Zustand der Abdichtung der Hecklappe sollte regelmäßig kontrolliert werden, da auch hier auftretende Undichtigkeiten das Unterdrucksystem der Kehrmaschine negativ beeinflussen.

Stephan Keppler, Redaktion KommunalTechnik

In der nächsten Folge behandeln wir das Thema "Sichtkontrolle".

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