Tote Katzen und Fliegensterben

Überfahrene Tierkörper von Wild- und Kleintieren werden im Sinne der Verkehrssicherheit häufig von Bauhöfen beseitigt. In Neuss steht dafür extra eine Kühltruhe bereit, während in Chamerau in warmen Sommermonaten zum Schneeschieber gegriffen werden muss.
Katzen und Straßenverkehr - das passt häufig nicht zusammen.

Es zählt zu den Aufgaben des Tiefbaumanagements Neuss die Kadaver überfahrener Katzen von Straßen und Wegen zu entfernen. Dabei gilt es gesundheitlichen Gefahren für die Öffentlichkeit sowie Risiken im Verkehr vorzubeugen. Anders als in vielen Städten werden die sterblichen Überreste auf dem Bauhof Neuss einige Zeit in einer Tiefkühltruhe aufbewahrt, um sie später an die suchenden Eigentümer zu übergeben. Vorausgesetzt diese können von ehrenamtlichen Helfern ausfindig gemacht werden. Je nach dem zu welcher Jahreszeit werden im schlimmsten Fall täglich, sonst alle zwei bis drei Wochen Todesfälle gemeldet. Tätowierte und gechipte Tiere können dabei weitaus leichter vermittelt werden. Finden die Fundkatzen jedoch keinen Abnehmer, ist es Aufgabe eines Tierkörperverwerters die Überreste angemessen zu entsorgen.

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Mit weitaus kleineren, aber nicht weniger problematischen Todesopfern hatten es zuletzt erneut die Mitarbeiter des Bauhofs Chamerau zu tun. Dort werden jeden Sommer Millionen von Fliegenkadavern zu einem ernst zu nehmenden Problem für alle Verkehrsteilnehmer. Die sterblichen Überreste bilden einen gefährlichen Schmierfilm auf in Gewässernähe befindlichen Straßen, wobei speziell beleuchtete Brücken betroffen sind. Die Kräfte des Bauhofs nehmen sich dieser Gefahr an und beseitigen sie durch Straßenspülungen und Reinigungseinsätze mit der Schneeschaufel. Hintergrund der hohen Insektenbelastung ist die Paarungsbereitschaft riesiger Schwärme von Eintagsfliegen in den Sommermonaten. Nach dem Liebesakt werden sie durch Brücken an der Eiablage ins Gewässer gehindert, sterben dort und bilden in ihrer Vielzahl besagtes Verkehrshindernis.

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