Sieger des HolzProKlima-Wettbewerbs ausgezeichnet

Rheinland-Pfalz hatte in den vergangenen Monaten unter seinen Kommunen und Gemeinden zum Wettbewerb "HolzProKlima" aufgerufen. Vergangene Woche hat Umweltministerin Ulrike Höfken die Sieger für ihr Engagement geehrt.
Gruppenfoto der Gewinner

38 rheinland-pfälzische Kommunen haben sich an dem Wettbewerb zum Einsatz von Holz als Baustoff beteiligt. Mit ihrem Einsatz sollte demonstriert werden, dass Kommunen als kleinste politische Einheit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

Eine Jury hat insgesamt fünf Preisträger ausgewählt:

Erster Preis:
Den ersten Preis erhielt die Stadt Alzey für die beiden Kindertagesstätten "Hanni Kipp - Haus des Kindes" und "Bunte Töne". Dr. Gerd Loskant, Vorsitzender der Wettbewerbsjury, begründete die Entscheidung wie folgt: "Die beiden Kindertagesstätten sind Vorzeigeprojekte für den Holzbau in dieser Region und überzeugen durch eine innovative und kostenoptimierte Bauweise. Die Stadt Alzey hat mit dem Projekt eine bewusste politische Entscheidung getroffen."

Zweiter Preis:
Der zweite Preis ging an die Verbandsgemeinde Ruwer, die insgesamt sieben Einzelprojekte eingereicht hat. Seit Jahren setzt die Gemeinde im öffentlichen Auftrags- und Beschaffungswesen auf den Klimaschützer Holz.

Dritter Preis:
Die Verbandsgemeinde Wallmerod wurde für das Gesamtkonzept "Wallmeroder Holzweg" ausgezeichnet. Der "Holzweg" steht für konsequente Holzverwendung im öffentlichen Beschaffungswesen. Von der Verbandsgemeinde geförderte Projekte wie der Experimentalbau HSV 21 stehen dabei für einen zukunftsweisenden und innovativen Holzbau.

Sonderpreis und Anerkennung:
Der Sonderpreis "beste Online-Bewertung" wurde an die Ortsgemeinde Dirmstein vergeben. Das neue Dorfgemeinschaftshaus erzielte das beste Abstimmungsergebnis beim Online-Voting auf der Wettbewerbs-Webseite.
Eine zusätzliche Anerkennung wurde für das besonders wertvolle pädagogische Konzept der Umweltschule Plus des Landkreises Ahrweiler ausgesprochen. Als außerschulischer Lernort begeistert die Umweltlernschule junge Menschen für die Themen Ressourcenverantwortung, Nachhaltigkeit, Holznutzung und Klimaschutz.

 

Der Wettbewerb
Der Kommunalwettbewerb HolzProKlima wurde nach den positiven Erfahrungen aus dem letzten Jahr in Nordrhen-Westfalen in diesem Jahr bewusst in Rheinland-Pflaz durchgeführt. Mit 42 % Waldfläche gehört Rheinland-Pfalz zu den waldreichsten Bundesländern in Deutschland. Da die Kommunen hier zu den größten Waldbesitzern zählen, können vor allem sie durch den nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Holz im öffentlichen Auftrags- und Beschaffungswesen einen besonderen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Über vier Monate konnten Landkreise, Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz ihre Wettbewerbsbeiträge einreichen. Zehn Fachjurymitglieder aus den Bereichen Politik, Medien, Architektur sowie Holz-und Forstwirtschaft haben auf ihrer Sitzung in Mainz am 9. Juli die Preisträger aus den insgesamt 38 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen ermittelt. Am Ende der Preisverleihung in Landau gab es ein wichtiges Signal für 2016: Uwe André Kohler vom Clustermanagement Forst und Holz äußerte stellvertretend für den Landesbeirat Holz Baden-Württemberg den Wunsch, den Wettbewerbs im nächsten Jahr nach Baden-Württemberg zu holen.

 

Quelle: HolzProKlima