KT Reportage: Grünflächenpflege in Ulm

Einer Stadt muss bei Grünflächenpflege der Spagat zwischen Attraktivität und Funktionalität gelingen. Die Redaktion KommunalTechnik hat nachgefragt, wie die Stadt Ulm die Grünflächenpflege in Zukunft gestalten will und nebenbei von einem besonderen Problem erfahren, mit dem die Stadt zu kämpfen hat.

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Grünflächen sind attraktiv, aber müssen aufwendig gepflegt werden.

Ulm der Zukunft

Wie sieht Ihre Stadt im Jahr 2020 aus? Wie entwickeln sich die Grünflächen und welche Ansprüche stellen die Bewohner der Stadt? Diese Frage ist nicht immer ganz leicht zu beantworten. Die Stadt Ulm hat ihre ganz eigenen Vorstellungen, wie "ihre" Stadt aussehen soll. "Sie wird urbaner, das bedeutet weniger Raum für Grünflächen. Dies müssen wir bei unseren Planungen bedenken", so Christian Giers. Er ist Leiter der Abteilung Grünflächen und kümmert sich um die Planung, den Neubau, Unterhalt und Einrichtung von Grünflächen. Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von 118,69 km², davon 400 ha zu betreuende Grünflächen, aufgeteilt in 200 ha öffentliches Grün, 175 ha Verkehrsgrün und etwa 160 Spielplätze mit insgesamt 45 ha.

Das Gelände des Baubetriebshofs war ursprünglich der Sitz der Entsorgungsbetriebe.

Weitsicht ist gefragt

Von ihm und den Kollegen ist Weitsicht gefragt, denn die Ansprüche der Bürger wachsen. Viele nutzen die öffentlichen Grünflächen für die Freizeitgestaltung. Gleichzeitig wächst jedoch die Stadt und der Raum für Grün wird knapper. "Der Umbau des Bahnhofs zum Citybahnhof wird dazu führen, dass die Innenstadt stärker belebt wird, doch dadurch wird es weniger Raum für großflächige Anpflanzungen geben. Statt großflächigen Rasenflächen wollen wir gezielt grüne Akzente setzen. An einigen Stellen wird das Grün allerdings profitieren wie z.B. bei großen Wohnprojekten in Neubaugebieten oder Sanierung von Straßen mit anschließender Begrünung durch Bäume. Gemessen am Wachstum der Stadt wird die Fläche des öffentlichen Grüns gleich mitwachsen."

Diese Pappel musste aufgrund des Bibers gefällt werden. Frische Nagespuren zeigen, dass der Nager noch aktiv ist.

Extensiv statt Investiv

Der Trend in Ulm geht eindeutig zu extensiver Pflege von Grünflächen. Das bedeutet, dass immer mehr Flächen umgewandelt werden. "Statt Bodendecker, zwischen denen aufwendig Unkraut entfernt werden muss, säen wir Gras", so Günter Kindler. Eine weitere Maßnahme ist die Pflanzung von... 
Lesen Sie den vollständigen Beitrag in der KommunalTechnik 03/2014.