Kommunale Abfallwirtschaft setzt sich ambitionierte Ziele
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60 Kilogramm pro Einwohner und Jahr wollen die kommunalen Abfallwirtschaftsunternehmen zusätzlich an Wertstoffen in den Wirtschaftskreislauf zurückführen. Das entspricht einem Gesamtpotenzial von circa 4,8 Millionen Tonnen pro Jahr. Dieses ambitionierte Ziel hat der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) in einer Recyclingstrategie definiert. Ziel ist es, das Recyclingpotenzial aus Siedlungsabfällen bestmöglich und stoffstromspezifisch auszuschöpfen. "Mit der Strategie wollen wir einen Beitrag für ein nachhaltiges und ressourceneffizientes Europa leisten. Es ist wichtig zu entscheiden, welche Abfallfraktionen dabei im Fokus stehen. Hier sollte man sich nicht nur auf das Recycling von Kunststoff konzentrieren. Besonders Elektroschrott, Bio- und Grünabfälle sowie Altpapier haben ein hohes Recyclingpotenzial, das wir ausschöpfen müssen", so VKU-Vizepräsident Patrick Hasenkamp. Der VKU als Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft schlägt für die wichtigsten Abfallarten konkrete Recyclingziele vor, die die kommunalen Entsorgungsunternehmen unter Berücksichtigung der lokalen Verhältnisse vor Ort erreichen wollen.Um die ehrgeizigen Recyclingziele zu erreichen, ist jedoch künftig eine Reform der Verpackungsentsorgung notwendig. "Die Verpackungsentsorgung, die derzeit noch durch die Dualen Systembetreiber geregelt wird, ist nicht ausreichend auf die Steigerung der Recyclingquoten ausgerichtet. Es ist wichtig, dass in Zukunft die rechtlichen Grundlagen so gestaltet werden, dass wir dem Ziel, mehr zu recyceln, näher kommen", so Hasenkamp. "Wir brauchen ein verbraucherfreundliches Sammelsystem. Die Kommunen stehen dafür bereit. Sie bieten den Bürgern seit vielen Jahren ein kommunales System aus einer Hand mit einem Ansprechpartner."
Bildquelle:VKU