Serie Kompaktkehrmaschinen Teil 1: Reparaturkosten senken

Die Kosten für Reparatur und Wartung von Kompaktkehrmaschinen lassen sich durch vergleichsweise einfache Maßnahmen systematisch reduzieren. Wie das funktioniert, erläuterte Kehrmaschinenprofi Sigurd Kohls im Rahmen eines Online-Seminars „Wie lassen sich die immens hohen Reparatur- und Wartungskosten bei Kompaktkehrmaschinen systematisch senken“, das von der Akademie für Kommunalfahrzeugtechnik durchgeführt wurde.

Anfahrschäden minimieren

Kompaktkehrmaschinen sind sowohl in Großstädten wie Köln, Hamburg oder Berlin für die Stadtreinigung im Einsatz, als auch in kleineren Kommunen. Die Umgebung, in der die kompakte Kehrtechnik eingesetzt wird, ist nicht nur durch optimale Umgebungsbedingungen charakterisiert. Bordsteine, Schienen oder auch Bereiche mit Kopfsteinpflaster sorgen häufig für erschwerte Einsatzbedingungen. Darunter zu leiden haben vor allem der sensible Saugmund der Kompaktkehrmaschinen sowie die Saugschächte. Um das von den Frontbesen zusammengeführte Kehrgut möglichst effektiv aufzunehmen, sind die Saugschächte und der Saugmund so konstruiert, dass sie dicht und gleichmäßig über die Oberfläche gleiten oder rollen. Kollidieren sie im Betrieb mit Hindernissen, sind Anfahrschäden die Folge. Je nach Umfang dieser Anfahrschäden ist ein Richten der Komponenten oder sogar deren Austausch erforderlich. Eine konzentrierte und jederzeit aufmerksame Fahrweise kann wesentlich dazu beitragen, derartige Schäden zu minimieren.

Neben einer konzentrierten Fahrweise kommt einem verantwortungsvollen Fahrer auch die Aufgabe zu, die Saugleistung seiner Maschine korrekt einzustellen. Eine zentrale Einstellgröße ist dabei der korrekte Abstand zwischen Saugmund und Untergrund. Bei der Einstellung sollte auch auf einen gleichmäßigen Abstand geachtet werden. 

Stephan Keppler, Redaktion KommunalTechnik

In der nächsten Folge behandeln wir das Thema "Schadens-Hotspot Sauggebläse".

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