NordBau - Baufachmesse im Norden
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Die NordBau Neumünster gilt als das Schaufenster des Nordens für die Bauwirtschaft. Seit 1956 ist der Messeplatz eine Informationsbörse für Fachpublikum sowie öffentliche und private Bauinteressierte gleichermaßen. Zum Erfolgsrezept in den vergangenen Jahren wurde der Slogan: ?Hier redet man miteinander". Hersteller, Handwerk, Bauunternehmen und Architekten, Baustoffhandel, Wohnungsunternehmen, aber auch Kammern und Verbände, Baubehörden und Kommunen nutzen die Messetage im September, um Kontakte zu knüpfen und neue Kunden zu gewinnen. Als überregionale Fachmesse ist die NordBau jedoch weit mehr als ein Treffpunkt für gute Gespräche und Kontaktpflege. Die NordBau Neumünster ist inzwischen die bedeutendste Baufachmesse in der Nordhälfte Deutschlands und somit Taktgeber für die gesamtdeutsche Bauwirtschaft.
Wolfgerd Jansch, Messeprojektleiter, informierte über den Stand der Vorbereitungen.
Herr Jansch, vorsichtig und optimistisch geben sich die Baumaschinen- und Baustoffhersteller bei Prognosen für das laufende Geschäftsjahr. Spiegelt sich das bei den Messevorbereitungen wider?Jansch: Wir haben in den vergangenen Jahren gelernt, dass während der Messetage in Neumünster eine eigene Konjunktur herrscht, die man im Vorfeld nicht bestimmen kann. Unsere ?NordBau-Kogge? kreuzt jedenfalls mit vollen Segeln im Revier an den Holstenhallen. Um im Bilde zu bleiben: Wir können mit einer rauen See gut umgehen, das gilt für Aussteller und Besucher gleichermaßen. Für Schwarzmalerei und negative Stimmung ist auf der NordBau auch in diesem Jahr kein Platz.
Hoffentlich sehen das die Aussteller auch so...Jansch: Ich kann im Moment nur auf überwiegend positive Reaktionen aus den vorbereiten¬den Messegesprächen mit Ausstellern verweisen. Dabei spielt sicherlich auch eine nicht zu unterschätzende Erwartungshaltung der Bauwirtschaft nach den von der Bundesregierung beschlossenen Konjunkturprogrammen eine Rolle. Vor allem die zusätzlichen Mittel zur Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur und für Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau, die in Baumaßnahmen fließen, stimmen optimistisch. Immerhin werden 2009 und 2010 die Bauinvestitionen um jeweils zehn Milliarden Euro in Deutschland ausgeweitet. Es spricht vieles dafür, dass der öffentliche Bau zum Gewinner der Krise avancieren wird.
Mit welchen Themen unterstützt die NordBau diese Entwicklung?Jansch: Es war immer richtig, mit Innovationen vor allem in schwierigen Zeiten auf den Markt zu kommen. Die NordBau bildet dafür traditionsgemäß ein Forum, das Aussteller aus ganz Deutschland und Nordeuropa anlockt. Im Vorfeld der kommenden Messetage können wir heute bereits feststellen, dass die Nachfrage nach energieeffizienten Produkten ? wie in den vergangenen Jahren erlebt ? enorm zugenommen hat. Dazu gehören ebenfalls spezifische Produktvorstellungen für Bauen im Bestand und barrierefreies Bauen. Energieeffizienz zählt natürlich auch zu den Themen der Aussteller von Baumaschinen und Kommunaltechnik. Wenn man so will, zieht sich dieses Thema durch alle Ausstellungsbereiche. Insgesamt wollen wir als Veranstalter die Basis für ein optimistisches Stimmungsbild auf der NordBau schaffen. Im Übrigen heißt unser Slogan seit vielen Jahren: ?Hier redet man miteinander? ? ein bewährtes Mittel, um Verunsicherungen aus den Köpfen zu verbannen.
Zu den Stammgästen in Neumünster gehören mittlerweile Besuchergruppen von Baustoff-Fachhändlern aus anderen Bundesländern. Gibt es bereits heute Anmeldungen? Jansch: Wir können gegenwärtig auf zahlreiche Sonderbusse mit Baustoff-Fachhändlern verweisen, die ihr Kommen bereits angekündigt haben. Die Busse kommen aus Bremen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.