Fahrrad fahren auf Solar-Panels

In Köln hat der erste Solar-Radweg Deutschlands geöffnet. Er besteht aus Panels, die aus Sonnenlicht Strom erzeugen.
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Gehören solche Radwege bald der Vergangenheit an? Foto: wikipedia.de, Urheber: Zumthie

In Erftstadt bei Köln können Radfahrer seit Mitte November auf einem Solar-Radweg fahren. Dieser ist 90m lang und besteht aus Solarpanels, die ausreichend Strom für vier Haushalte produzieren. Mit einem speziellen Klicksystem wurden die einzelnen Platten ineinandergesteckt und verklebt. Sie bestehen aus bruchsicherem, rutschfestem Glas.

Darüber hinaus kann der Radweg laut Hersteller auch Geräusche absorbieren und Stickoxide abbauen und - besonders spannend für den Winterdienst - sich im Winter erwärmen, um Eis und Schnee abzutauen. Die Instandhaltungskosten seien geringer als bei normalen Radwegen.

Hersteller des Solar-Radwegs ist das Potsdamer Start-Up-Unternehmen Solmove. Die Module hielten 20 bis 25 Jahre und der Belag könne anschließend weggefräst und zu 95% recyclet werden. Die Vision von Solmove ist laut Utopia ein Stromnetz entlang dem Straßennetz, damit die Flächen zur Stromerzeugung genutzt werden können. Außerdem ist geplant, die Panels mit Sensoren auszustatten, die bei der Steuerung von Ampeln intelligent unterstützen kann.

Bereits 2014 wurde in den Niederlanden in der Nähe von Amsterdam ein Solar-Radweg errichtet.

Quelle und weitere Informationen: Utopia.de