Den demografischen Wandel im Blick
Der sogenannte demografische Wandel ist in den letzten Jahren mehr und mehr zu einem zentralen gesellschaftspolitischen Thema geworden. Er beschreibt die Veränderung der Bevölkerung in Größe und Zusammensetzung durch Einflussfaktoren wie steigende Lebenserwartung, sinkende Geburtenraten, Zu- und Abwanderungen sowie Veränderung der Lebensformen.
Die Städte Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Herne, Moers, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Witten haben sich auf eine arbeitsteilige interkommunale Zusammenarbeit geeinigt. Es ist eine Qualität, sowohl bei kleinräumigen Analysen innerhalb einer Stadt als auch für Vergleiche zwischen verschiedenen Städten, auf eine einheitliche Datenbasis – nämlich die Einwohnerdatei - zurückgreifen zu können.
Aus einem vom Verband Deutscher Städtestatistiker (VDSt) zusammengestellten Merkmals- und Indikatorenkatalog wurde eine Auswahl getroffen, die einerseits als aussagekräftig und vergleichbar eingestuft wurde und andererseits von der Mehrheit der beteiligten Städte mit vertretbarem Arbeitsaufwand bereitgestellt werden konnte.
Die teilnehmenden Städte haben sich auch auf eine gemeinsame Veröffentlichungsreihe zum Thema "Demografiemonitoring" verständigt. In einer gemeinsamen Internetpräsenz (www.demografiemonitor-ag-ruhr.de) werden die Ergebnisse dieser interkommunalen Zusammenarbeit als "Demografie-Bericht" und "Demografie-Atlas" der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Im Demografie-Bericht werden die ausgewählten Indikatoren mit Texten, Grafiken und Tabellen präsentiert. Zudem sind Sonderberichte für bestimmte Zielgruppen, wie zum Beispiel "Ältere Menschen ab 65 Jahren", vorgesehen. Der Demografie-Atlas als Informationsinstrument erlaubt Nutzerinnen und Nutzern eine kartografische Aufbereitung der Daten sowie eine in Diagrammform.