Serie Kompaktkehrmaschinen Teil 5: Alles Einstellungssache
Im Teil 4 haben wir uns mit dem Thema Sichtkontrolle beschäftigt. Ein ebenfalls kostenrelevantes Verschleißbauteil von Kompaktkehrmaschinen sind die Besen selbst. Auch hier lassen sich durch die Wahl des passenden Materials und vor allem durch die richtige Einstellung der Besen der Verschleiß und damit die Kosten deutlich reduzieren. Erfahrungswerte zeigen, dass allein durch eine korrekte Einstellung der Besen die Verschleißkosten in vielen Fällen halbiert werden.
Worauf ist dabei zu achten?
Bei der Einstellung der Besen geht es darum, eine optimale Überdeckung zum Saugschacht zu gewährleisten. Dafür spielen der Neigungswinkel und der Auflagedruck sowie die Kehrbreite eine zentrale Rolle. Im Laufe der Abnutzung des Besens muss daher die Einstellung regelmäßig nachjustiert werden. Die korrekte Einstellung des Besendrucks setzt einiges an Erfahrung voraus.
Der Besendruck trägt maßgeblich zu Kehrqualität bei, ein zu hoher Anpressdruck beschleunigt aber auch den Verschleiß.
Hier gilt es in Abhängigkeit des jeweiligen Untergrundes und der Art der Verschmutzung einen passenden Kompromiss bei der Einstellung zu finden.
Zu beachten ist dabei auch das gewählte Borstenmaterial. Polybesen sind zwar schonender zum Untergrund, verschleißen aber schneller und sind dementsprechend häufiger nachzujustieren. Bei Polybesen sollte außerdem darauf geachtet werden, die Borsten vor allzu starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Durch die so eintretende UV-Strahlung verschleißen die Kunststoffborsten deutlich schneller.
Stephan Keppler, Redaktion KommunalTechnik
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