Wirtschaftswege mit wassergebundenen Decken

Wirtschaftswege mit wassergebundenen Decken finden sich in ländlichen Gemeinden mit großer Flächenausdehnung. Der Pflegeaufwand kann erheblich sein.
Der Arbeitsaufwand je nach Weg sehr unterschiedlich sein kann. (Foto: Archiv)

Aus der Perspektive von Erzgebirge, Sauerland oder dem Allgäu mag der Nordrand der norddeutschen Mittelgebirge landschaftlich eher sanften Charakter haben. Für die sprichwörtlichen norddeutschen Flachland-Tiroler ist jedoch schon das Drei-Länder-Eck Ostwestfalen, Südniedersachsen und Nordhessen deutlich mehr als nur „hügelig“. Auf jeden Fall finden sich dort in Feld und Wald zahlreiche Wirtschaftswege mit wassergebundenen Decken. Von denen ist so mancher durch Wassererosion und/oder Befahren mit schwerem Gerät arg in Mitleidenschaft gezogen und hat dem äußeren Anschein nach schon lange keine Pflege mehr erfahren.

Grund genug für das landwirtschaftliche Lohnunternehmen Pape aus dem zwischen Paderborn und Höxter gelegenen Hembsen, die Dienstleistung der Wegesanierung anzubieten. Sie passt arbeitswirtschaftlich gut ins Konzept und bietet nach Christopher Papes Einschätzung viel Potenzial. Zusammen mit seinem Vater Heiner und seinem Bruder Hendrik leitet er das vor etwa 50 Jahren gegründete Lohnunternehmen.

"Soll eine Arbeit nachhaltig ausgeführt werden, braucht es Gründlichkeit. Billig ist dabei eben nicht zwangsläufig günstig." Christopher Pape, Lohnunternehmer. (Foto: Archiv)

Lohnunternehmer vom Fach

Zusätzliche Motivation, die Dienstleistung Wegesanierung ins Angebot zu übernehmen, war die Tatsache, dass Hendrik Pape die Ausbildung zum Straßenwärter sowie zum Verkehrsleiter gemacht hat – also sozusagen vom Fach ist.

Das hat bei der Kundengruppe Kommunen offensichtlich „positiv verstärkend“ gewirkt, so Christopher Pape, denn neben Wege-Interessengemeinschaften, Forstverbänden und Jagdgenossenschaften gehören mittlerweile auch kommunale Auftraggeber im Umkreis von etwa 50 km zum Kundenstamm. „Wobei natürlich auch Städte und Gemeinden Forstwege zu betreuen haben. Doch bei diesen Auftraggebern geht es, was uns betrifft, in erster Linie um landwirtschaftliche Wirtschafts- und um Wanderwege.“

Nur gründliche Arbeit ist nachhaltig.

Gegenwärtig überwiegt für das Lohnunternehmen in Sachen Wege eher die Sanierung und weniger die Erhaltungspflege, wie Christopher Pape weiter berichtet. Die grundsätzliche Aufarbeitung beginnt für ihn in der Regel mit einer ausführlichen Bestandsaufnahme des zu restaurierenden Weges, nach Möglichkeit gemeinsam mit dem Auftraggeber, was im Fall der Gemeinden meistens gleichbedeutend mit dem Baubetriebshofleiter ist.

Für den Transport von Wegebaumaterial nutzt das Lohnunternehmen Lkw mit Sattelaufliegern oder eine Traktor-Dumper-Kombination. (Foto: Archiv)

Die Feststellung des Ist-Zustandes ergibt dann den erforderlichen Instandsetzungsaufwand. Diesen so detailliert wie möglich zu erfassen und zudem mittels einzelner Aufwandspositionen in einen Kostenvoranschlag einfließen zu lassen, ist dem Lohnunternehmer sehr wichtig. „Die Erfahrung zeigt, dass der Arbeitsaufwand je nach Weg sehr unterschiedlich sein kann. Weder unseren Kunden noch uns als Ausführenden tun wir deshalb einen Gefallen, einfach nur über den Daumen gepeilte Kosten anzusetzen. Soll eine Arbeit nachhaltig ausgeführt werden, also möglichst lange halten, braucht es Gründlichkeit. Billig ist dabei eben nicht zwangsläufig günstig, auch in der Wegesanierung nicht“, schildert er seine Dienstleistungsphilosophie.

Jens Nordhoof,
Redaktion KommunalTechnik

Den vollständigen Artikel lesen Sie in Ausgabe 3/2023.

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