Papierkörbe unter die Erde
Der Eigenbetrieb Baubetriebshof Eschwege verfügt über 70 Mitarbeiter und erreicht in normalen Jahren 5,5 bis 6 Mio.€ Umsatz. Er ist zuständig für die 22.000 Einwohner der Kreisstadt Eschwege mit ihren sieben Stadt- bzw. Ortsteilen. Diese befinden sich in ca. 5 km Entfernung zum Betriebsgelände. Zum Angebotsprofil des Baubetriebshofes gehören zum Beispiel Serviceleistungen, insbesondere in den Bereichen Bauunterhaltung, Straßenreinigung, Grünpflege, Abfallwirtschaft und Fuhrpark. Aber auch zentrale Dienste für die Stadt Eschwege, ihre Einrichtungen und Gesellschaften, wie die Störungsbeseitigung und der Tiefbau für die Stadtwerke. Ferner betreibt der Baubetriebshof eine Schlosserei, Schreinerei und Kfz-Werkstatt. „Wir können in unserer Kfz-Werkstatt nahezu alle Arbeiten selbst erledigen, vom Reifenwechsel bis zur Diagnose“, schildert Uwe Schäffer. Er leitet den Eigenbetrieb.
Reinigung nur im Kernbereich
Der Bereich „Reinigung“ ist laut Uwe Schäffer zwar witterungsbedingt nicht der umsatzstärkste Bereich des Baubetriebshofes, gehört aber dennoch zu den sehr wichtigen Kernaufgaben. Eben weil die „saubere Stadt“ für den Lebens- und Wohlfühlfaktor der Bewohner und Gäste sowie das Erscheinungsbild der Stadt enorm wichtig sei. Im Straßenreinigungsbereich stehen fünf Vollzeit-Mitarbeiter zur Verfügung. Bei Festen und Großveranstaltungen wird das Team aus der Stammmannschaft bedarfsabhängig verstärkt. Aushilfen beschäftigt der Baubetriebshof nicht.
45 Unterflurmüllbehälter
In der Straßenreinigung setzt der Baubetriebshof aktuell drei Fahrzeuge ein. Eine 6 m3-Maschine – Faun Viajet 6 als Wechselaufbau auf DB Atego 1526, die auch die Sinkkastenreinigung erledigt, eine 2-m3 Matthieu Azura Flex MC210 und eine Hako Citymaster 1600 Kehrmaschine mit 1,3 m3. Die Regeleinsatzzeit seiner Reinigungsfahrzeuge liege bei rund acht Jahren. Elektroantriebe seien heute noch kein Thema, meint Uwe Schäffer. Derzeit seien sie noch deutlich teuer als vergleichbare Verbrenner und auch die Reichweite lasse zu wünschen übrig. Einzig in der Reinigung sei ein Pritschenwagen aktuell mit E-Antrieb im Innenstadtbereich unterwegs.
Einen echten Fortschritt sowohl für das saubere Stadtbild als auch für die Arbeit seines Reinigungsteams seien die Unterflurmüllbehälter. 45 davon sind mittlerweile im Stadtbereich installiert und nehmen mit jeweils rund 1.000 l ein deutlich höheres Abfallvolumen auf als normale Papierkörbe mit 70 bis 100 l, von denen allerdings auch noch an die 500 Einheiten im Stadtgebiet regelmäßig zu leeren sind.
Hans-Günter Dörpmund
Den vollständigen Artikel lesen Sie in Ausgabe 3/2023.