Tagebucheintrag 6, 2017: „Lob-Gespräche“
Außenarbeiten
Die Beschaffung eines Hochgestrüppmähers vor drei Jahren war eine mehr als sinnvolle Investition. Die Kollegen, die sich sonst mit einem Balkenmäher einmal im Jahr auf den zu bearbeitenden Flächen relativ langsam und beschwerlich durch das hohe Gras gekämpft haben, können jetzt im Sitzen relativ entspannt aber dafür umso schneller die Grünflächen abmähen. Eine Streuobstwiese mit 10.300 m² ist die für uns größte Fläche, die wir einmal jährlich abmähen. Es ist eine Streuobstwiese, die mit Großgeräten leider nicht erreichbar ist. Ein von der Gemeinde vor 25 Jahren angelegter Hochzeitswald, der Ehepaaren die Möglichkeit gab, mit einem selbstgekauften und gepflanzten Baum an ihren Hochzeitstag zu erinnern, bedarf dieser Pflege nun nicht mehr, weil er sich als Mischwald nunmehr prächtig entwickelt hat.
Eine tolle Erfindung sind die sogenannten Erdtrampolins. In den Außenanlagen der Kita sind sie bei den Kindern heiß begehrt. Aber nach einigen Jahren der Benutzung ist so viel Sand und Erde unter die Sprungfläche gelangt, dass vom Trampolin springen keine Rede mehr sein kann. Auch hier kein alltäglicher Auftrag.
Der Zeitraum zwischen dem „Krauten“ in den Grünanlagen und dem Beseitigen des Laubes wird zum Hecken- und Strauchschnitt genutzt. Waren in den Sommerferien, wie in der letzten Ausgabe berichtet, die Außenanlagen der Schulen dran, geht es nun vorrangig in die Gewerbegebiete, die Wohngebiete und auf die Spielplätze.
Werkstatt
Die Tischler haben wieder einmal ihr ganzes Können gezeigt. Bei der erstmalig am 03. August auf dem Marktplatz durchgeführten Open Air Party für Jugendliche waren die von unserem Jugendzentrum Leos vorgeschlagenen Sitzmöbel aus Paletten zum Verweilen oder besser gesagt zum Chillen eine gern genutzte Möglichkeit, mal einfach eine Pause machen zu können. Mit einem selbstentwickelten Verfahren lassen sich die Möbel ruckzuck auf- und abbauen und platzsparend können sie optimal gelagert werden.
Büro
Seit 10 Jahren finden die durch die Tarifparteien ins Leben gerufenen LOB-Gespräche statt. Als Bauhofleiter habe ich dabei im Durchschnitt 23 Gespräche jedes Jahr im September und Oktober zu führen. Wir haben von Beginn an auf das sogenannte Gießkannenprinzip verzichtet, damit die zu bewertenden Personen wirklich nach ihrer Leistung, möglichst fair und objektiv nach einem für die Gemeinde Leopoldshöhe festgelegtem Bewertungssystem eingestuft werden können. Diese Gespräche führen wir in der nebenan liegenden Feuerwache, damit wir uns ohne Störungen durch Besucher oder Telefonate an einem neutralen Ort Zeit für intensive Gespräche nehmen können, die auch oft den privaten und persönlichen Bereich miteinschließen. Viele erfahren für ihre erbrachte Leistung sprichwörtlich LOB, andere können und sollen motiviert werden, ihre Leistungsbereitschaft selbstkritisch zu hinterfragen.
Zum 01.08.2018 sucht die Gemeinde wieder Azubis. Unter anderem soll auf dem Bauhof wieder eine Tischlerin / ein Tischler ausgebildet werden. 13 junge Leute aus dem ostwestfälischen Raum hoffen mit ihrer Bewerbung diese eine Stelle zu bekommen. Durch das Personalamt gut vorbereitet, werden alle beteiligten Bereiche der Verwaltung um Vorschläge gebeten, wer zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden soll. Nicht immer eine leichte Aufgabe. Bei den Gesprächen sind vom Bauhof der Tischlermeister Horst Kesting und ein Personalratsmitglied stimmberechtigt mit dabei.
Gedanken
Im letzten Tagebucheintrag wurde von den Ansprüchen der Bevölkerung, aber auch von der Anerkennung berichtet. Als Wertschätzung empfinden wir als Bauhof die sicherlich schon legendäre „DANKE-Wurst“, die der Fachbereichsleiter Bürgerservice/Ordnung/Soziales, Jürgen Taron, und der alte, Hermann Oortman, aber auch der neue Fachbereichsleiter Bauen/Planen/Umwelt, Dirk Puchert-Blöbaum, als Dank für die gute Zusammenarbeit seit Jahren für uns auf den Grill legen.
Es wird einfach zu schnell gefahren. Deshalb stellen wir im Gemeindegebiet Hinweisbanner auf, damit die Verkehrsteilnehmer ihre Geschwindigkeit gerade im Hinblick auf die Erstklässler zum Schulbeginn besser im Griff haben. Traurig, muss aber leider sein.
Termine
Nachdem am 14.05.17 die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen stattgefunden hat, haben wir als Bauhof am 24.09.17 erneut die Aufgabe, die 24 Wahllokale einzurichten. Wahlurnen und -kabinen, zusätzliche Tische und Stühle müssen in die Kindertagesstätten, Schulen und anderen öffentlichen Gebäude gefahren werden, um einen reibungslosen Ablauf der Wahl zu gewährleisten. Selbstverständlich sollte auch das Umfeld dem Anlass entsprechend einen positiven Eindruck für die Wählerinnen und Wähler hinterlassen.