So gelingt der Einstieg in die naturnahe Grünflächenpflege

Wie können Kommunen naturnahe Pflegekonzepte mit innerstädtischen oder innerörtlichen Begebenheiten und Ansprüchen vereinen?

Das Interesse ist groß und die Idee dahinter absolut lobenswert. Doch manches ist leichter gesagt als getan. Und so gehört auch zu einer nachhaltigen und sinnvollen naturnahen Grünflächenpflege mehr, als ein bisschen „Bienenweide“-Saatgut auf die Fläche zu bringen und diese „einfach stehen zu lassen“. Es ist zum einen Fachwissen bei der Anlage neuer Flächen und zum anderen eine durchdachte Pflegeplanung wichtig, um nachhaltige Grünflächen zu schaffen ­ im Sinne von zukunftsorientiert und langfristig erhaltend.

Was passt zu meiner Gemeinde?

Der Begriff der naturnahen Grünflächenpflege ist weit gefasst und reicht von einjährigen Blühstreifen, stehenbleibenden Weges- und Saumrändern über Mager- und Blühwiesen bis hin zu insektenfreundlichen Staudenbeeten. Einjährige Maßnahme können ein guter Einstieg sein, um sich mit dem Thema vertraut zu machen. Sie sind aber nicht immer nachhaltig sinnvoll und oftmals stehen Aufwand und Nutzen nicht in einem vernünftigen Verhältnis zueinander. Wiederum können langfristig angelegte Staudenbeete sowohl Kosten sparen, als auch bei zunehmenden Dürreperioden Sinn machen. Die Anlage von Trockenwiesen wiederum ist nicht unbedingt überall einfach, schnell und kostengünstig möglich, wenn die Böden zu bindig oder nährstoffreich sind. Und nicht zuletzt gilt es hier auch zu klären, was mit dem Schnittgut, das für eine Ausmagerung abgefahren werden sollte, passieren soll – oftmals ein Knackpunkt bei solchen Projekten. Und: nicht alles, was ökologisch optimal ist, lässt sich immer auch praktikabel und ökonomisch sinnvoll umsetzen. Und das eine oder andere Mal gilt es evtl. auch, einen Kompromiss zu finden zwischen optimaler Ausführung und Machbarkeit.

Von erfahrenen Kollegen lernen

Es ist ratsam, im Vorfeld einen guten Plan zu machen, personelle Ressourcen, die vorhandene Technik, die Mitarbeiter und auch zuletzt die Bürger im Blick zu behalten. „Klein anfangen auf Flächen, die gut sichtbar sind, und dann Stück für Stück das Engagement ausbauen“, ist ein Tipp von Jan Peter Stiller vom Bonner Amt für Umwelt und Stadtgrün, der dort bereits vor vielen Jahren ein naturnahes Grünflächenmanagement implementiert hat und durch die Extensivierung den Aufwand für die Grünflächenpflege insgesamt verringert hat. Er wird in unserem Fach-Webinar „Einstieg in die naturnahe Grünflächenpflege“ die Teilnehmer an seinem großen Erfahrungsschatz teilhaben lassen. Inhalte des Webinars sind:

  • Definition naturnahe Grünflächenpflege
  • Flächenkonzepte von der Blumenwiese bis hin zum Staudenbeet
  • Vor- und Nachteile naturnaher Grünflächenpflege
  • Benötigte Technik
  • Mitarbeitermotivation


Mirja Schmatzler, Redaktion KommunalTechnik

Informationen hierzu und Tipps für die Praxis gibt es im Webinar „Einstieg in die Naturnahe Grünflächenpflege“ am 09.05.2023. Weitere Infos unter www.kommunalbiz.de.

Tipp: Für Abonnenten der Zeitschrift KommunalTechnik ist das Webinar im Abopreis enthalten.

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