Sichere Beleuchtung durch hohen Überspannungsschutz
Die neue Generation elektronischer Vorschaltgeräte „Optotronic 4DIM“ von Osram bietet deshalb, in den Schutzklassen I und II, zwischen Netzversorgung und Erde bereits bis zu 8-KV-Schutz. Damit könne ein Blitz bis zu etwa 200 m nah an einen Lichtmast einschlagen ohne das LED-Modul zu beschädigen. Im Vergleich zu den weit verbreiteten 4 KV Überspannungsschutz bei Vorschaltgeräten anderer Hersteller überstehen laut Osram bei beispielsweise 30 Metern Mastabstand doppelt so viele Straßenleuchten einen Blitzschlag ohne Schaden. In vielen Regionen Europas ist der hohe Überspannungsschutz der Optotronic-4DIM-Geräte daher meist schon ausreichend, um die kommunale Investition dauerhaft gegen solche Ereignisse zu schützen. In Regionen mit hoher Blitzdichte empfiehlt sich vorsichtshalber der Einsatz ergänzender Schutzmaßnahmen, etwa im Straßenbeleuchtungs-Hauptverteiler und Kabelübergangskasten. Möglich wird der 8-KV-Schutz laut Hersteller durch einen so genannten EQUI-Anschluss (Äquipotential) für Schutzklasse-II-Anwendungen. Dieser ermögliche es, verschiedene Teile des Beleuchtungssystems auf das gleiche Potenzial zu bringen und damit die am LED-Modul auftretenden Überspannungen deutlich zu reduzieren. Auch vor Spannungsspitzen aus zwei weiteren schädlichen Quellen sollen Optotronic-Vorschaltgeräte schützen: Vor den bis zu 6 KV, die durch Lastwechsel oder Schaltvorgänge im Netz bis zu mehrere Dutzend Male pro Jahr erzeugt werden sowie vor den elektrostatischen Entladungen, die vor allem bei Wartungsarbeiten auftreten können, falls keine ESD-Schutzmaßnahmen (Electro Static Discharge) getroffen wurden. Dabei müssen Überspannungen nicht zwangsläufig zum sofortigen Ausfall des LED-Moduls führen. Sie sollen allerdings zumindest eine vorzeitige Alterung und damit eine kürzere Betriebszeit bewirken, was wirtschaftliche Folgen für den Betreiber hat. Im Normalfall haben LED-Lösungen geringe Ausfallraten und erreichen bis zu 100.000 Betriebsstunden.