Neue Photovoltaik-Checkliste für Kommunen online
Photovoltaikanlagen helfen Städten, Gemeinden und Landkreisen dabei, klimaneutral zu werden. Bares Geld bringen sie außerdem ein. Eine neue Checkliste des Kompetenzzentrums Contracting der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) soll Kommunen dabei unterstützen, passende Anlagen für ihre Liegenschaften zu finden. Sie müssen nur fünf Fragen per Formular auf der Webseite beantworten.
Das KEA-BW-Team macht in einer anschließenden kostenfreien Initialberatung nach eigener Aussage herstellerneutrale Vorschläge zur Installation einer Solarstromanlage. Finanziert werden kann die Anlage von der Kommune selbst oder mittels der Dienstleistung Contracting. Die Checkliste wendet sich an kommunale Entscheiderinnen und -entscheider, Leiterinnen und Leiter von Sozialeinrichtungen und Verantwortliche der Wohnungswirtschaft. Zu finden ist sie hier.
Fünf einfache Fragen zur Liegenschaft
In einem ersten Schritt beantworten Energiefachleute der Städte und Gemeinden online fünf einfache Fragen zu ihren Liegenschaften. Dazu gehören Informationen zur Dachform des Gebäudes, zum Stromverbrauch, zu den Eigentumsverhältnissen und ob in naher Zukunft eine Dachsanierung ansteht. Die Beantwortung dauert nur wenige Minuten.
Die Antworten dienen den Expertinnen und Experten der KEA-BW als Grundlage für eine neutrale und unabhängige Initialberatung. Darin machen sie Projektvorschläge, stellen Wirtschaftlichkeitsberechnungen vor und geben einen Überblick, wie sich die Anlage finanzieren lässt – durch eigenes Geld oder per Contracting. Darüber hinaus prüfen sie, ob weitere energetische Effizienzmaßnahmen oder Erneuerungen der Heizungsanlagen anzuraten sind und wie sich diese umsetzen lassen.
Contracting als Chance für Kommunen
Contracting kann eine sinnvolle Strategie für den Photovoltaikausbau in Kommunen, in Sozialeinrichtungen und in der Wohnungswirtschaft sein. Bei diesem Sanierungsmodell übernimmt ein Dienstleister alle Aufgaben von der Finanzierung über die Planung und Errichtung bis hin zur Betriebsführung der Anlage. So werden klimafreundliche Investitionen möglich, ohne dass die Auftraggeber selbst investieren müssen. Sie nutzen zudem das Know-how des Dienstleisters und benötigen dafür kein eigenes Personal. Die Vergütung erhält der Contractor beispielsweise aus den eingesparten Energiekosten. Genauso ist es bei energetischen Sanierungen wie einem Heizungstausch oder einer Dämmung.
KEA-BW/cca