Die Arbeitssicherheit im Blick

Im Bereich Kommunaltechnik sind ferngesteuerte Mäher in vielen Extrembereichen als Problemlöser im Einsatz. Hier einige Tipps für sicheres Arbeiten.
Arbeiten mit ferngesteuerten Mähern. (Foto: Energreen)

Im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht müssen Arbeitgeber bzw. deren Beauftragte systematisch die für ihre Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdungen und Belastungen ermitteln, beurteilen, geeignete Schutzmaßnahmen ableiten und umsetzen sowie deren Wirksamkeit regelmäßig überprüfen. Gemäß Arbeitsschutzgesetz (§§ 5 und 6) ist dafür eine schriftliche Gefährdungsbeurteilung nötig.

Eine Muster-Gefährdungsbeurteilung, speziell für die Arbeit mit ferngesteuerten Mähern, gibt es noch nicht. Eine grobe Orientierung bietet aber die Gefährdungsbeurteilung Mäharbeiten/Grünpflege, die die SVLFG auf ihrer Website www.svlfg.de zur Verfügung stellt. Maßgeblich ist natürlich auch immer die Bedienungsanleitung des Gerätes.

Wir haben ohne Anspruch auf Vollständigkeit einige weitere Aspekte, die beachtet werden sollten, zusammengetragen.

Auch Einachser lassen sich mit einer Fernsteuerung ausrüsten. (Foto: Brielmaier)
  1. Gelände beurteilen: Ist das Gelände überhaupt befahrbar? Befinden sich darauf Fremdkörper, wie Steine, Stöcke, Drähte und andere Gegenstände, die beim Mähen weggeschleudert werden könnten? Diese müssen vorher entfernt werden. Vertiefungen, Wurzeln oder Gräben usw. können zu ungewollten starken Schräglagen des Mähers bis hin zum Umkippen führen. Auf die Bodenbeschaffenheit achten.  Ist er lose oder nass, lässt nicht nur die Traktion nach, es besteht zusätzlich erhöhte Rutschgefahr für die Maschine.
  2. Gerät kontrollieren: Vor Beginn der Arbeit sollte immer eine Sichtkontrolle stattfinden, bei der Schneidwerkzeuge bzw. Messer, Schutztücher, -ketten oder -bleche, Antriebs- und Befestigungsteile sowie Kabel und die Verbindungen auf einwandfreien Zustand und festen Sitz überprüft werden. Funktioniert „Not-Aus“?
  3. Standplatz: Der Standplatz des Bedieners sollte sich außerhalb des Gefahrenbereichs befinden. In welchem Umkreis zur Maschine dieser ist, steht in der Bedienungsanleitung. Beim Mulchen und Mähen ist es immer vor und hinter der Maschine besonders gefährlich. Denn hier kann es vorkommen, dass Fremdkörper herausgeschleudert werden. Bei Sichelmähern ist die Seite der Drehrichtung des Messers besonders gefährdet. Dass man nicht unterhalb der Maschine stehen sollte, versteht sich von selbst. Einen entsprechenden Standplatz wählen, bei dem man eine gute Sicht auf die Maschine und die Umgebung hat. Keine weiteren Menschen im Gefahrenbereich dulden. Eventuell absperren und/oder Warnschilder aufstellen. Ist der Standplatz im Steilhang, auf einen sicheren Stand achten. Steigeisen helfen gegen Abrutschen. Immer mit dem Gerät mitlaufen. Sonst werden Fremdkörper und andere Gefahrenquellen nicht erkannt.

Johannes Hädicke, Redaktion KommunalTechnik

Alle Tipps finden Sie in der aktuellen Ausgabe unserer Zeitschrift KommunalTechnik.

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