Winterdienst: Effektiv und sicher Salz laden
Die Art der Beladung von Streugeräten in Salzhallen wird weitgehend von der Auswahl der verwendeten Ladegeräte bestimmt. Bisher wurden dafür weitgehend selbstaufnehmende Förderbänder oder Radlader mit großer Hubhöhe eingesetzt. Zwei wesentliche Punkte haben dabei äußerste Priorität: Die Sicherheit des Bedienungspersonals und die Dauer des Beladevorganges. Die Firma A+S Schuster Kranbau plädiert für das Kranladesystem. Wir haben nach ihren Argumenten gefragt.
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Die Beladung der Streugeräte mit Förderbändern, oft Nachts in entlegenen Stützpunkten, ist aus Gründen der Arbeitssicherheit nur mit zwei Personen möglich, zumal das Trägerfahrzeug beim Beladevorgang nachrücken muss. Die Zeitdauer für die Beladung eines 5m3 Streu-Gerätes beläuft sich auf ca. 10 -12 min. Ein gleichzeitiges Befüllen der Soletanks während des Salzladevorganges ist kaum möglich.Ein Beladevorgang mit Radladern kann von einem Fahrer durchgeführt werden und dauert bei einem 5m3 Streuer ca. 6 min. Erhebliche Rangiertätigkeiten in der Salzhalle, verbunden mit Lärm und Abgasen sind dabei oft unvermeidlich. Nicht jeder Bediener hat das nötige Geschick beim Umgang mit dem Radlader. Beschädigung der Hallenschüttwände oder der Streugeräte mit der Ladeschaufel ist mitunter gegeben.Beide bisher genannten Ladegeräte unterliegen durch den ständigen Kontakt mit Salz sehr grossen Korrosionserscheinungen, mit einem kostenintensiven Wartungsaufwand.
Auch in Hinblick auf die Ein-Mann-Bedienung im Räum- und Streueinsatz besteht die dringende Notwendigkeit nach alternativen Belademöglichkeiten.Als Ersatz für diese beiden Systeme haben sich in den letzten Jahren Portal-Krananlagen in den Salzhalle hervorragend bewährt und werden seit 1995 in zunehmendem Maße erfolgreich von den Straßenbauverwaltungen verschiedener Bundesländern eingesetzt. Insgesamt sind fast 30 Krananlagern installiert.
Die Arbeitsweise Der Fahrer steht fernab vom Beladevorgang auf einem verschiebbaren Podest und kann übersichtlich per Knopfdruck mittels einer Funk-Fernbedienung den Ladevorgang sicher durchführen. Eine Ladeschaufel ca. 1,0 m3 Inhalt mit extrem niedriger Bauhöhe, ergreift das Salz und transportiert es rieselfrei, mit arretierter Ladeschaufel, in den Streubehälter.
Das Beladen eines 5m3 Streugerätes dauert lediglich 6 min, wobei das Streugerät bedingt durch die gute Sicht des Bedieners gleichmäßig beladen wird. Das Gerät wird gut befüllt, überhöhte Schüttkegel werden vermieden. Die Plane geht wieder zu. Der Arbeitsbereich der Krananlage erstreckt sich über die gesamte Halle, Salz kann somit aus allen Bereichen entnommen werden.
Die Technik Gekapselte Antriebe, Vulkulan - Tragrollen, hydraulische und elektrische Komponenten, fernab vom Salz montiert, sorgen für Korrosionsschutz und hohe Betriebssicherheit. Die gesamte Anlage ist zusätzlich mit Spezialwachs versehen. Die Krananlage kann nach Klärung der Statik, in neue oder bereits bestehende gefüllte Hallen, in einfacher Weise durch vorgefertigte Bauelemente in wenigen Stunden montiert werden. Das Investitionsvolumen beläuft sich je nach Hallengröße und konstruktiver Gegebenheit auf ca. 39.000 Euro zzgl Mwst.
Autor: Dieter FischerA+S Schuster Kranbau GmbH
Der Hersteller nennt folgende Vorteile: - Arbeitssicherheit für das Bedienungspersonal- keine Geruchsbelästigung durch Abgase von LKW und Radlader.- keine Lärmbelästigung durch Fahrzeugmotore- keine elektrischen Zuleitungen im Arbeitsbereich z.B. Förderband- Salzentnahme aus jedem Bereich der Halle möglich.- kein Vorbeischütten des Streumaterials beim Beladen der Streugeräte.- kein Nachrücken der Fahrzeuge beim Beladevorgang notwendig.- keine Beschädigungen von Fahrzeugen und Streugeräten durch Radlader. - kein Abstellplatz für Förderband oder Radlader notwendig- Krananlage auch bei niedrigen Temperaturen auf Knopfdruck betriebsbereit.- keine anschließende Reinigung der Krananlage nach Gebrauch notwendig- Elektrische Fernbedienung und Schaltkästen außerhalb des Salzbereiches montiert.- Beladung von Soleerzeugern in der Salzhalle schnell und einfach durchführbar