Ladung richtig sichern
Kommunale Bauhöfe und Straßenmeistereien sind nicht nur Dienstleister, die verschiedenste Arbeiten im Winter- und Sommerdienst oder im Straßenbetriebsdienst durchführen, sie sind immer auch Logistiker. Transportiert werden einfache Handwerkzeuge wie Schaufel und Besen aber auch Motorsägen, Arbeitsmaschinen, Grünschnitt oder Baustoffe. Wie in allen anderen Transportbereichen gilt auch für kommunale Fahrzeuge, dass die Ladung für einen Transport gesichert werden muss.
Der Gesetzgeber hat klar geregelt, was mit Blick auf die Ladungssicherung zu beachten ist. In § 22 der Straßenverkehrsordnung (StVO) heißt es: „Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. Dabei sind die anerkannten Regeln der Technik zu beachten.“ Die anerkannten Regeln der Technik werden in den DIN und DIN EN Normen sowie in den VDI Richtlinien 2700 formuliert. Verantwortlich für eine ordnungsgemäße Ladungssicherung sind der Bauhofleiter sowie der jeweilige Fahrer.
Unterschiedliche Sicherungstechniken
Was das Thema Ladungssicherung auf kommunalen Bauhöfen so komplex macht, sind die sehr unterschiedlichen Ladungen, die mit Bauhoffahrzeugen transportiert werden. Wird beispielsweise Grünschnitt auf der Pritsche oder dem Anhänger nicht richtig gesichert, verteilt der sich auf der Straße, Ärger mit Anwohnern ist vorprogrammiert. Eine einfache, aber wirkungsvolle Ladungssicherungsmaßnahme ist ein Ladungssicherungsnetz. Das sollte zur Größe der Ladefläche passen. Ein Gummizug erleichtert das Fixieren des Netzes am Fahrzeug. Für geübte Mitarbeiter ist die Montage des Netzes eine Sache von wenigen Minuten und der Transport zur Deponie oder zum Grünschnittplatz damit sicher.
Passende Sicherungslösung
Auch zahlreiche Handwerkszeuge und kleinere Maschinen wie Motorsägen, Motorsensen und handgeführte Rasenmäher werden Tag für Tag zum jeweiligen Einsatzort transportiert. Natürlich müssen auch einfache Handwerkzeuge wie Besen oder Schaufel für den Transport gesichert werden. Nun machen Sicherungslösungen wie das Niederzurren mit Hilfe eines Spanngurtes schon aus Zeitgründen wenig Sinn. Eine häufig praktizierte Methode ist es, derartige Werkzeuge auf der Ladefläche mit elastischen Spanngurten zu fixieren oder sich Haltevorrichtungen selbst anzufertigen und einzubauen. Eine andere Lösung sind spezielle Werkzeugboxen, wie sie von einigen Fahrzeugeinrichtungen für die verschiedenen Transportertypen angeboten werden. Hier lassen sich kleinere Ladungsgegenstände sicher und auch diebstahlsicher verstauen.
Stephan Keppler,
Redaktion KommunalTechnik
Den vollständigen Artikel lesen Sie in Ausgabe 5/24.