Versorgung sichern, Klimawandel bekämpfen

In der vergangenen Woche trafen europäische Staats- und Regierungschefs in Brüssel zusammen, um sich mit Maßnahmen zur Verbesserung der Energieversorgungssicherheit zu beschäftigen. Weiteres Ziel war die Definition der gemeinsamen Energie- und Klimaziele bis zum Jahr 2030.

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Verband kommunaler Unternehmen (VKU)

"Ein ambitioniertes und für alle Mitgliedstaaten verbindliches CO²-Ziel ist unerlässlich", so der Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU). "Die EU-Mitgliedstaaten müssen sich daher ein verbindliches Ziel für den Ausbau der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030 setzen.“

Parallel müsse an einer Reform des europäischen Emissionshandels gearbeitet werden, so Reck. Der VKU fordert nach wie vor die Löschung von mindestens zwei Milliarden Zertifikaten. Außerdem sollten die Marktstabilitätsreserven nicht erst 2020, sondern bereits 2017 einzuführt werden. 

Aus VKU-Sicht ist parallel der Netzausbau wichtig. Wenn es gelänge, den notwendigen Umbau der Verteilnetze konsequent mit intelligenter Technik, etwa mit regelbaren Ortsnetztransformatoren, zu gestalten, ließen sich nach VKU-Berechnungen in Deutschland die bis 2050 anfallenden Kosten auf rund 14 Milliarden Euro begrenzen. Die Deutschen Energie-Agentur (dena) hatte in einer Studie 27,5 Milliarden Euro errechnet. Damit es aber kurzfristig nicht zu verstärkten Abregelungen der Erneuerbaren-Energien-Anlagen aufgrund fehlender Kapazitäten kommt, werden 85 Prozent dieser Mittel zeitnah spätestens bis 2020 benötigt.

Quelle: Verband kommunaler Unternehmen