Stadt- und Landschaftspflegebetrieb Halberstadt: 80-%-Pensum
„Wir haben unseren Arbeitsalltag in Zeiten der Corona-Gefahr im Ablauf sowie in der Art und Weise der Zusammenarbeit bis auf weiteres verändert. Wie wir da genau vorgehen, haben wir in einzelnen Gesprächen mit jedem Bereich geklärt“, erzählt Ulrike Lemme, „so haben wir individuelle Lösungen gefunden, hinter denen die Beschäftigten auch stehen.“ Durch versetzte Schicht- und Pausenzeiten z. B. richte es die Stadt ein, dass möglichst wenige Mitarbeitende aufeinandertreffen, sagt die Betriebsleiterin. Im Pausenraum ist nur jeder zweite bis dritte Sitzplatz besetzt, um die Abstände möglichst groß zu halten. Bei der Stadtreinigung z. B. ist die erste Schicht jetzt von 4 bis 12 Uhr eingeteilt und die zweite Schicht schließt sich an. „Durch die versetzte Arbeitszeit schaffen wir es in 90 % der Fälle, dass unsere Beschäftigten alleine in einem Auto fahren. Wir sind ja ohnehin zurzeit weniger, weil ein paar Mitarbeiter wegen Kinderbetreuung zuhause bleiben. Und natürlich haben wir auf dem Betriebsgelände an passenden Stellen Desinfektionsmittel aufgehängt. Atemmasken verteilen wir aber nicht“, beschreibt sie.
Insgesamt könne der Betrieb alle notwendigen Arbeiten ausführen. „80 % unseres Pensums ist abgedeckt“, betont Ulrike Lemmie. Kundenkontakte wie Vertreterbesuche würden abgesagt, genauso wie Weiterbildungen und Schulungen. „Wenn wir Gespräche mit mehreren Personen führen müssen, setzen wir uns in unseren großen Beratungsraum - mit ausreichender Entfernung zueinander.“
Birgit Greuner, Redaktion KommunalTechnik