Saarlouis, Hamburg und Ibbenbüren gewinnen Innovationspreis
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Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat auf seiner Verbandstagung zum dritten Mal den VKU-Innovationspreis verliehen. Den Preis in der Kategorie Energiewirtschaft nahmen Dr. Ralf Levacher und Wolfgang Müller, Geschäftsführer der Stadtwerke Saarlouis GmbH, für das HausHeld-System entgegen. Das HausHeld-System ist ein technisch sehr leicht handhabbares Gerät, das hilft, Energiesparpotenziale im Haushalt zu identifizieren. Das Gerät wird kostenfrei an Haushalte vergeben. "Die Stadtwerke Saarlouis kommen damit dem Wunsch vieler Kunden nach, Energie zu sparen", so VKU-Präsident Ivo Gönner. "Mit Projekten wie diesen bringen kommunale Unternehmen zudem ihre Service-Orientierung zum Ausdruck und setzen zugleich neue Maßstäbe in der Kundenorientierung."In der Kategorie Wasser/Abwasser nahm Dr. Kim Augustin, Stabsleiter Abteilung Zukunftstechnologie, den Preis für Hamburg Wasser entgegen, die für ihr Projekt HAMBURG WATER Cycle geehrt werden. Dabei handelt es sich um ein innovatives Entwässerungs- und Energiegewinnungs-konzept, mit dem aus Abwasser Energie für 770 Wohneinheiten gewonnen werden kann. "Hamburg Wasser zeigt damit, dass Abwasserent- und Energieversorgung wirtschaftlich miteinander verknüpft werden und damit die energetische Autarkie von Stadtteilen gefördert werden kann", machte der VKU-Präsident deutlich. Der VKU würdigt mit dem Preis auch, dass dieses Projekt einfach auf andere Regionen übertragbar ist.Der Innovationspreis in der Kategorie Abfallwirtschaft wird an den Ibbenbürener Bau- und Servicebetrieb (Bibb) vergeben. Den Preis nahm der Betriebsleiter Werner Dirkes entgegen. Der Betrieb wird damit für sein Projekt der Eigenenergieerzeugung und Eigenverwertung kommunaler Infrastrukturabfälle geehrt. "In Ibbenbüren werden aus Straßenlaub, Grünschnitt und sonstigen biologischen Abfällen Briketts hergestellt und in Biomasse-Heizkesseln verfeuert - so entsteht 'grüne Kohle'", so Ivo Gönner in seiner Laudatio.Erstmals verleiht der VKU einen Sonderpreis, der an den Entsorgungsverband Saar (EVS) geht, für deren Projekt zur grenzüberschreitenden Abfallentsorgung und -verwertung, das in Kooperation mit dem französischen Abfallunternehmen Sydème durchgeführt wird. Den Preis nahm der Geschäftsführer Dr. Heribert Gisch entgegen. "Dieses Projekt hat für uns einen besonders hohen politischen Symbolwert. Hier werden bislang regional und kommunal begrenzte Entsorgungsstrukturen grenzüberschreitend erweitert und zwischenstaatliche Synergien geschaffen", erklärte VKU Präsident Ivo Gönner die Entscheidung für den Sonderpreis abschließend.Der Innovationspreis wird seit 2007 auf der VKU-Verbandstagung verliehen und prämiert Mitglieder mit besonders innovativen Ideen. Der Preis ist nicht dotiert.
Nähere Informationen unter www.vku.de
Alle Preisträger sowie der VKU-Präsident Ivo Gönner und VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck (Bildquelle: VKU)