Können Überflutungsschäden verhindert werden?
Deutschlandweit nimmt die Anzahl an Starkregenereignissen und die Höhe der dadurch verursachten Schäden zu. Doch es werde laut der Initiative Verantwortung Wasser und Umwelt zu wenig getan, um diese Schäden zu verhindern. Das zeige die neue Studie „Urbane Sturzfluten – Hintergründe, Risiken, Vorsorgemaßnahmen“. Starkregenereignisse als Überflutungsursachen würden bisher zu wenig Beachtung finden, obwohl diese mittlerweile 50 % der Überflutungsschäden ausmachen. Besonders gefährdet seien Wohn- und Industriegebäude, Infrastruktureinrichtungen und Verkehrsanlagen – und das nicht nur in flussnahen Lagen.
„Daher fordern wir Kommunen, Grundstückseigentümer und die Wasserwirtschaft auf, aktiv zu werden: von der Datenerhebung und Gefährdungsanalyse bis zur Bauleitplanung und den entsprechenden Vorsorgemaßnahmen“, erklärt der Sprecher der „Initiative Verantwortung Wasser und Umwelt“ Rainer Mohr, Geschäftsführer der ACO Tiefbau Vertrieb GmbH. Die Studie klärt über die Ursachen, Gefahren und Risiken von Sturzfluten auf und dient mit zahlreichen Maßnahmenvorschlägen zudem als Ratgeber für Politik und Bürger. Die komplette Studie sowie der Forderungskatalog stehen zum Download bereit.
Aktuelle Beispiele für Unwetter und Hochwasser in Deutschland sind Damme und Hamburg.