Ideen für die Stadt der Zukunft

Erdbeeren auf dem Dach, Car-Sharing, energieeffizientes und barrierefreies Wohnen - das sind schon heute Trends moderner Städte. Doch wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Das Wissenschaftsjahr 2015 beschäftigt sich mit den ökologischen und sozialen Herausforderungen an die Stadtentwicklung.
Logo des Wissenschaftsjahres. Quelle: BMBF

Die Stadt der Zukunft wünsche sie sich als Ort der Menschlichkeit und des Zusammenhalts, so Bundesforschungsministerin Johanna Wanka bei der Eröffnung des Wissenschaftsjahres 2015 zum Thema "Zukunftsstadt". Die Städte stünden vor großen Herausforderungen: Klimaanpassung, Energiesicherheit, gute Arbeit, bezahlbares Wohnen, neue Verkehrskonzepte, saubere Luft, Zuwanderung und demografischer Wandel. All diese Fragen hätten hohe Brisanz und erforderten einen nachhaltigen Umbau der Städte.

"Wenn wir uns auch in Zukunft eine menschenfreundliche, lebenswerte Stadt wünschen, müssen wir uns organisatorisch und mental neu erfinden", so die Bundesforschungsministerin. Dafür wolle das Wissenschaftsjahr 2015 den Anstoß geben.

 

Nationale Plattform Zukunftsstadt

In einer ressortübergreifenden Initiative haben die Bundesministerien für Wirtschaft, Verkehr, Forschung, Umwelt und Bau die "Nationale Plattform Zukunftsstadt" gebildet. In dem Gremium forschten und diskutierten in den vergangenen zwei Jahren mehr als 100 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Gemeinsam erarbeiteten sie Empfehlungen für eine bürgerfreundliche und nachhaltige Stadt. Das Ergebnis - eine strategische Forschungsagenda - wurde Ministerin Wanka zum Auftakt des Wissenschaftsjahres übergeben.

Einladung zum Einmischen

Das Wissenschaftsjahr 2015 hat den Anspruch, dass sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen für lebenswerte Städte beteiligen. Denn Städte werden einerseits durch Gebäude geprägt - aber vor allem durch die Bürgerinnen und Bürger, die dort wohnen, arbeiten, einkaufen und entspannen.

Aktionstage, Bürgerbeteiligungsprojekte, offene Labore und auch Vorlesungsreihen an Universitäten sollen die Bevölkerung darauf aufmerksam machen, dass sie ihre Stadt mitgestalten können. Bei Diskussionsveranstaltungen und im Internet können Jung und Alt ihre Sicht der Dinge vertreten, sich mit anderen austauschen und neue Strategien für die Stadt von morgen kennenlernen.

Wettbewerb Zukunftsstadt

Zum Wissenschaftsjahr wird es den Wettbewerb "Zukunftsstadt" geben: Städte, Stadtteile, Gemeinden und Landkreise sind aufgerufen, gemeinsam mit den Bürgerinnen, Bürgern und Wissenschaftlern nachhaltige Visionen für ihre Kommune zu entwickeln. Bis zu 50 Kommunen können 2015 gefördert werden. Dafür stehen 1,75 Millionen Euro zur Verfügung.

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