Ruck zuck wieder grün

Fertig- oder Rollrasen hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Früher war dieses Produkt als spezielles und teures Verfahren Problembereichen vorbehalten, doch mittlerweile hat es sich zu einer finanziell erschwinglichen, zeitsparenden und vielseitig einsetzbaren Alternative zur Ansaat entwickelt. Um alle Bereiche für den Einsatz von Fertigrasen abzudecken, bieten die Produzenten Fertigrasen mit verschiedenen Bodenzusammensetzungen oder Ansaatmischungen an.

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Verwendungsmöglichkeiten für Fertigrasen Der Fertigrasen kommt im Landschaftsbau an erosionsgefährdeten Flächen, bei Grünanlagen an öffentlichen Einrichtungen ebenso wie im privaten Hausgartenbereich zum Einsatz. Mit Fertigrasen belegte Flächen können sehr schnell nach durchgeführter Maßnahme genutzt werden, während angesäte Flächen einige Monate benötigen, bis sich eine dichte belastbare Narbe gebildet hat. Das heißt, dass Termine wie Einweihung, Schlüsselübergabe, Eröffnung etc. beim Fertigrasen mit einem fertigen Endprodukt starten können. Da der Fertigrasen die Jugendphase bereits an der Anzuchtstelle durchlaufen hat, entfallen zusätzlich Probleme bezüglich auflaufender Unkräuter, Ungleichmäßigkeiten beim Auflaufen oder verzögertem Narbenschluss.

Im Sportplatzbau ist die Verwendung von Fertigrasen nicht mehr wegzudenken. In den großen Sportstadien wird hierbei inzwischen von einer Verschleißfläche gesprochen, die ohnehin regelmäßig ausgetauscht werden muss, wenn auch durch ausgeklügelte Pflegekonzepte die Standzeit durchaus verlängert werden kann. Wenn kurz nach der Verlegung des Fertigrasens die Fläche wieder bespielt werden muss, werden dafür sogenannte Dicksoden verwendet. Sie benötigen gegenüber Dünnsoden zwar eine längere Zeit zum vollständigen Anwachsen, tolerieren dafür aber auch schon eher eine gewisse Belastung, da sie eine etwa 4 cm dicke Rasentragschicht mitbringen. Es handelt sich hier um Großrollen, die maschinell "geerntet" und verlegt werden müssen.

Anforderungen an Rasensoden Mehrere Richtlinien, darunter besonders die Sportplatzbau-Norm, DIN 18035/4, legen Parameter für die Produktion von Fertigrasen fest, beziehen sich aber nahezu ausschließlich auf die entsprechenden Sportrasenflächen.Ein entscheidendes Qualitätsmerkmal von Rasensoden ist die Ansaatmischung. Wenn diese nicht dem Standort und dem Verwendungszweck angepasst wird, kann die Rasenqualität nicht dauerhaft gesichert werden. In dieser Hinsicht gibt es zwischen einem Fertigrasen und einem vor Ort eingesäten Rasen keinen Unterschied.Eine wertvolle Hilfe für die Wahl der richtigen Ansaatmischung ist die von der FLL herausgegebene Broschüre "Regelsaatgutmischungen" (RSM), die jährlich von einer Expertengruppe überarbeitet wird.

Ein weiteres Merkmal ist die Kornverteilung der Rasensode. Diese ist ähnlich wie die Rasentragschichtgemische in der DIN 18035/4 festgelegt. Die o.g. Anforderungen werden nur in wenigen Gebieten Deutschlands vom anstehenden Boden erfüllt. Hierzu gehören Flächen mit sandigen Böden, die für die Produktion von Fertigrasen für DIN-Aufbauten ideale Bedingungen bieten, da diese den Wasserabfluss gewährleisten und hier die Gefahr der Staunässe nicht besteht. In anderen Fällen wird der anstehende Boden z.T. mit erheblichem Aufwand verbessert (z.B. Aufbringen von Quarzsand). Für alle anderen Verwendungszwecke, die keinen DIN-Aufbau erfordern, werden die vorhandenen Böden, von sandigen über lehmig-sandigen bis zu reinem Lehm genutzt.

Weitere Informationen über die Anzucht, den Transport und worauf beim Verlegen des Rasens geachtet werden muss, bekommen Sie in der neuen KommunalTechnik Ausgabe 04-2005. Fordern Sie hier Ihre kostenlose Leseprobe an.

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