Freiburg ist Bundeshauptstadt Klimaschutz 2010
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Die Stadt Freiburg im Breisgau hat in diesem Jahr erstmals den Wettbewerb "Bundeshauptstadt im Klimaschutz" der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) für sich entschieden. Der aktuelle Wettstreit bewertet nach einem Punktesystem die Leistungen deutscher Kommunen im Klimaschutz. Die Breisgaumetropole behauptete sich im Gesamtklassement knapp vor Frankfurt a. M. und Heidelberg. Die DUH-Wettbewerbsreihe wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), der Klimaschutz-Initiative CO2NTRA der Saint-Gobain Isover G+H AG und der First Solar GmbH inhaltlich und finanziell unterstützt. Die neue "Bundeshauptstadt im Klimaschutz 2010" kann sich nicht nur über den Titel, sondern auch über eine neue Solarstromanlage mit einer Leistung von 30 Kilowatt freuen. Diese Anlage wird von dem Solarmodul-Hersteller First Solar gestiftet und auf dem Dach eines Gebäudes der Stadt Freiburg installiert.
Baden-Württemberg in Klasse bis 100.000 vorne Das Bundesland Baden-Württemberg dominierte den Wettbewerb in der Teilnehmerklasse bis 100.000 Einwohner. Hier siegte die Stadt Esslingen vor dem benachbarten Ludwigsburg. Den dritten Platz belegen gemeinsam Ganderkesee aus Niedersachsen und Norderstedt als Vertreter Schleswig-Holsteins. "Gerade die Mittelstädte können im Verbund mit ihren Stadtwerken den Klimaschutz zum wesentlichen Baustein der weiteren Stadtentwicklung machen. Wie der Wettbewerb zeigt, werden die Möglichkeiten in diesen Städten mittlerweile erkannt und ergriffen.", kommentierte Thomas Pyhel, stellvertretender Leiter der Abteilung Umweltkommunikation der DBU.
Schleswig-Holstein zeigt, wie es bei den 'Kleinen' gehtRatekau darf sich über den Sieg in der Teilnehmerklasse bis 20.000 Einwohner freuen. Die Gemeinde aus Schleswig-Holstein hat in diesem Jahr den langjährigen Gewinner Wettenberg aus Hessen - im letzten Jahr noch Bundessieger im Wettbewerb "Klimaschutzkommune 2009" für kleinere Kommunen auf den zweiten Platz verwiesen. Bemerkenswert für eine kleine Kommune wie Ratekau ist, dass die Gemeinde auch im Bereich der effizienten Informationstechnologie aktiv geworden ist. Hier haben viele andere Kommunen in sämtlichen Teilnehmerklassen noch Nachholbedarf. Dritter in dieser Teilnehmerklasse wurde die Stadt Prenzlau im Nordosten Brandenburgs. "Die Kleinen machen vor, wie es gelingen kann, nachhaltig zu wirtschaften und den Ausstoß von Treibhausgasen dabei zu vermindern. Sie können dieses Ziel aufgrund überschaubarer Größe schneller erreichen als die Großstädte. Diese Chance sollte noch häufiger genutzt werden", regte Alexander Geißels als Beirat der Klimaschutz-Initiative CO2NTRA an.
Sonderpreis Green-ITSonderpreise für zukunftsweisende kommunale Green-IT-Projekte konnten die Städte Leipzig und Hannover sowie Nordhausen in Thüringen gewinnen. Leipzig hat beim Bau eines neuen Rechenzentrums die Energieeffizienz zum zentralen Kriterium der Umsetzung gemacht. Hannover nimmt sich des Themas besonders an den Schulen an und demonstriert vorbildlich, wie sich sinnvolle technische Lösungen in Abstimmung mit Lehrerkollegien umsetzen lassen. Nordhausen zeichnet sich durch ein sehr durchdachtes Konzept bei der Umstellung eines Rechenzentrums aus, das aufgrund der schrittweisen Umsetzung zum Vorbild für andere Kommunen werden kann.
Die Porträts aller Siegerkommunen und der Siegerprojekte im Bereich "Green IT" finden Sie im Internet unter www.klimaschutzkommune.de.