Bewässerung von Stadtbäumen: Bedarf nimmt zu

Die Bewässerung von Stadt- und Straßenbäumen wird immer wichtiger. Welche Gesichtspunkte sollten im Bewässerungsmanagement bedacht werden?
Sinn oder Unsinn? Beim Bewässerungsmanagement von Stadtbäumen müssen verschiedene Gesichtspunkte bedacht werden. (Foto: Schmatzler)

Die Bewässerung von Bäumen in Städten und an Straßen ist an sich nichts Neues. Doch war sie bis vor wenigen Jahren meist nur an Bäumen in der dreijährigen frühen Entwicklungsphase nötig. Sind Bäume gerade erst gepflanzt oder noch nicht an ihrem Standort etabliert, so dass sie noch kein ausreichend verzweigtes Wurzelsystem für eine kontinuierliche Wasserversorgung aufgebaut haben, sind sie für eine gesunde Weiterentwicklung bei langanhaltender Trockenheit auf eine bedarfsgerechte Bewässerung angewiesen. Ausfälle bei Jungbäumen liegen oft am Fehlen der richtigen Wassergabe zum rechten Zeitpunkt  – auch in Jahren ohne extreme Trockenheit.

Auch „alte Bäume“ brauchen Wasser

Seit 2018 ist dieses Thema nun, bedingt durch die langanhaltenden Dürreperioden, im urbanen Raum noch bedeutender geworden. Denn auch Bäume, die bereits aus der Entwicklungspflege heraus sind, brauchen u.U. zusätzliche Wassergaben in Dürrejahren. Erschwerend für Bäume in Siedlungsbereichen kommt hinzu, dass sie häufig inmitten hochgradig versiegelter Flächen gepflanzt werden. Eine erfolgreiche Etablierung von Jungbäumen nach der dreijährigen Entwicklungspflege – auch vor dem vielerorts feststellbaren Sinken der Grundwasserstände  – wird zunehmend schwieriger werden, sind sich Experten einig.

Viele Städte und Gemeinden verzeichneten, bedingt durch die Trockenheit der letzten Jahre, hohe Ausfälle an Jung-, aber auch Altbäumen.  Hinzu kommt  ein vermehrter Aufwand durch Totholzbildung sowie den Befall der durch die Dürre geschwächten Bäume mit verschiedenen Krankheiten und Schädlingen. Diese sekundären Auswirkungen zeigen sich oftmals erst in den Folgejahren der Trockenereignisse als Spätfolgen.

Präzises Bewässerungsmanagement ist gefragt

Auf die Grünflächenämter, Baubetriebshöfe und weiteren ausführenden Betriebe ist damit eine herausfordernde Aufgabe hinzugekommen, denn neben dem Bewahren einer oftmals großen Anzahl an Bäumen vor Trockenstress gilt es auch mit der Ressource Wasser und Personal verantwortungsvoll umzugehen. Der Einsatz effizienter und damit auch personalsparender Technik spielt dabei eine wichtige Rolle. „Grundvoraussetzung für eine effektive und ressourcenschonende Bewässerung von Stadtbäumen sind jedoch umfassende Kenntnisse über den Wasserbedarf der Bäume und die Menge des zur Verfügung stehenden Wassers“, sagt die Baumsachverständige Dr. Katharina Welteke.

Schlussendlich sollten folgende Gesichtspunkte im Bewässerungsmanagement bedacht werden:

  • Welche Bäume müssen bewässert werden?
  • Zeitpunkt der Wassergabe
  • Menge: Kalkulation des Bewässerungsbedarfs eines Baumes in Abhängigkeit des Standortes
  • Mit welchen Systemen wird bewässert?

Mirja Schmatzler, Redaktion KommunalTechnik

Informationen hierzu und Tipps für die Praxis gibt es rechtzeitig vor Saisonbeginn im Webinar „Stadt- und Straßenbäume richtig bewässern“ am 29.03.2023. Weitere Infos unter www.kommunalbiz.de.

Tipp: Für Abonnenten der Zeitschrift KommunalTechnik ist das Webinar im Abopreis enthalten.

 

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